Naturerlebnisse

Seminar Waldpädagogik

Die KJS MH hatte Andrea Hirsch von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald mit ihrem Waldmobil nach Mülheim eingeladen. Das Team der Waldkäuze wollte sich noch einmal ganz intensiv auf die bevorstehende Aufgabe: Kinder für die Natur im Mülheimer Stadtwald zu begeistern, vorbereiten. Erfreulicherweise stießen durch den Zeitungsaufruf noch fünf Neue zur Gruppe und es werden noch drei weitere folgen …

Gemeinsam bauten wir ein Waldsofa, Igelhütten und Vogelnester, machten eine „Nachtwanderung“ und fertigten Baumrinden-Relief-Bilder. Tolle Erfahrungen 🙂

Wir sehen die Entwicklung mit großer Begeisterung ! … und freuen uns auf die zukünftige Teamarbeit.

Was krabbelt denn da?

Um das herauszufinden war die Kindergruppe mit ihrer Freundin Lina im Uhlenhorster Wald bei bestem Wetter unterwegs.

Am Maifest der Kreisjägerschaft Mülheim hatte Lina die Quizfragen rund um das Thema „Tier und Wald“ richtig beantwortet und damit einen Nachmittag mit dem Team der Waldkäuze für sich und Ihre Freunde gewonnen. Die waren schnell informiert und freuten sich auf den Ausflug in den Wald.

Start war die Waldschule, in der die Kinder die zahlreichen Tierpräparate bestaunten und das eine oder andere Tier kennenlernten. Danach verwandelte sich die Gruppe zu Detektiven und Entdeckern. Ausgestattet mit Sammelleidenschaft, Tüten und Becherlupen waren die Kinder auf den Spuren der Käfer und anderer Krabbeltieren, fühlten die Unterschiede der Baumrinden, hörten das Laub rascheln, telefonierten mit dem Baumstaumm, der anschließend dem Hirschkäfer mit seiner Mannschaft beim Wettkampf zur Verfügung stand.

Und weil ein kleiner Wald auch in eine Kiste passt wurden dafür eifrig Naturmaterialien gesammelt.

Das kleine Grillfest, dass die Eltern inzwischen an der Waldschule vorbereitet hatten war der Abschluss eines gelungenen, spannenden Nachmittages im Uhlenhorster Wald.

P.S. alle kleinen und großen Krabbler sind unversehrt in die Freiheit entlassen worden.

Text: Erdmuthe Luhr-Antons
Foto: KJS Mülheim

Den Kräuterweibern auf der Spur…

… fanden sich an einem Samstag im August vierzehn neugierige Teilnehmer des Wildkräuterseminars an der Waldschule ein.

Die Referentin Andrea Hirsch hatte das benötigte Equipment bereits aus dem WaldMobil in die Küche für den heutigen Tag, nämlich einfach auf die Wiese geräumt. „Herd und Backofen“ wurde im weiteren Verlauf ein offenes Feuer direkt auf der Terrasse.

Nach einer kurzen Begrüßung ging es auch schon ans Sammeln der Kräuter, die für die meisten bisher eher Unkräuter waren. So wurde die nähere Umgebung der Waldschule und Rudi´s Garten teilweise von Brennnesseln, Giersch, Gundermann und anderen Kräutern befreit. Sie erwiesen sich als schmackhafte Bestandteile der Rezepte. So wurde nun unter anderem Kräutersuppe gekocht, das Brot der Wildnis gebacken und Brennnesselchips frittiert.
Bei „parfümiertem“ Orangensaft und Wiesenbowle verwandelte sich alle anfängliche Skepsis schnell in Erstaunen und Anerkennung. Verbunden mit der Bitte um Fortsetzung dieser Veranstaltungsreihe.


Text: Anja Henke-Schmidt
Fotos: Birgit Pfeifer